Oder: „NADELT SIE!!!!“
Ich weiß jetzt schon, dass mir die Akupunktur um einiges mehr liegt, als die Homöopathie…und sogar als die Phytotherapie. Akupunktur ist etwas, wo man sich auch ganz gut auf seine Intuition verlassen kann, natürlich auf der Grundlage eines basierten Wissens. Ganz durchgestiegen bin ich durch das Thema der Akupunktur noch nicht. Und werde es noch lange nicht sein, denn sie ist um einiges komplexer, als alles, was ich bisher gelernt habe. Inklusive menschlicher Beziehungen^^
Im Prinzip kann man es damit ganz gut vergleichen. Unser Körper ist ein einziges Facebook und alle Organe, Zellen und Meridiane sind die User. Jeder weiß über tausend Ecken über jeden Bescheid und kriegt von dem nächsten was ab. Wenn da einer eine Störung hat, kann ich ihm schon helfen, wenn ich einem anderen Dampf mache. Vergleicht es mit 2 Freunden von euch, die Stress haben und dem einen geht’s richtig schlecht. Statt dem nur beizustehen, würde ich dem anderen die Hölle heiß machen, damit die Situation geklärt wird und es beiden wieder gut geht.
Und das kann man mit einer Akupunktur-Behandlung vergleichen. Wenn man es gaaaanz einfach betrachtet.
Aber lasst es mich mal etwas komplexer zusammenfassen, damit ihr eine Ahnung davon habt, was ich letzte Woche durchgemacht hab und was für ein Feuerwerk grade in meinem Kopf abgeht. Es ist wunderschön und ich lade euch herzlich ein, mir Gesellschaft zu leisten, aber ich übernehme keine Haftung für kurzzeitige Überforderungen^^
Im Prinzip kann man es damit ganz gut vergleichen. Unser Körper ist ein einziges Facebook und alle Organe, Zellen und Meridiane sind die User. Jeder weiß über tausend Ecken über jeden Bescheid und kriegt von dem nächsten was ab. Wenn da einer eine Störung hat, kann ich ihm schon helfen, wenn ich einem anderen Dampf mache. Vergleicht es mit 2 Freunden von euch, die Stress haben und dem einen geht’s richtig schlecht. Statt dem nur beizustehen, würde ich dem anderen die Hölle heiß machen, damit die Situation geklärt wird und es beiden wieder gut geht.
Und das kann man mit einer Akupunktur-Behandlung vergleichen. Wenn man es gaaaanz einfach betrachtet.
Aber lasst es mich mal etwas komplexer zusammenfassen, damit ihr eine Ahnung davon habt, was ich letzte Woche durchgemacht hab und was für ein Feuerwerk grade in meinem Kopf abgeht. Es ist wunderschön und ich lade euch herzlich ein, mir Gesellschaft zu leisten, aber ich übernehme keine Haftung für kurzzeitige Überforderungen^^
Die Grundlage der Akupunktur bildet eine ganz andere Sicht auf Krankheiten, als sie die westliche Medizin hat. Obwohl wir ganz früher ähnliche Behandlungsmethoden hatten (und nicht nur wir: die Majas, Aborigines, afrikanischen Völker und die Ureinwohner Amerikas genauso), haben wir diese Sicht auf die Dinge im Zuge unser Industrialisierung und im Hype neuer medizinischer Entwicklungen völlig verloren. Nur sehr langsam erobern wir uns dieses Wissen zurück, mit Hilfe der Chinesen, die ihre traditionelle Medizin gepflegt haben und heute noch anwenden.
Man behandelt in der TCM nicht den kranken Patienten, sondern den Gesunden.
Ja, was soll das jetzt heißen? Ganz einfach: Bei uns geht man zum Arzt und der bekämpft eine Krankheit. Ganz einfaches Beispiel dafür ist die allseits bekannte Chemotherapie, bei der der Patient mit Giften vollgestopft wird, um die kranken Zellen zu zerstören. Dass dabei auch Unmengen an gesunden Zellen drauf gehen, ist zwar nicht schön aber ein notwendiges Übel.
Der TCM-Behandler geht ganz anders an dieses Problem heran. Er versucht nicht, die Krankheit zu bekämpfen, sondern er versucht, die Gesundheit zu stärken, sodass für die Krankheit kein Platz mehr bleibt.
Man behandelt in der TCM nicht den kranken Patienten, sondern den Gesunden.
Ja, was soll das jetzt heißen? Ganz einfach: Bei uns geht man zum Arzt und der bekämpft eine Krankheit. Ganz einfaches Beispiel dafür ist die allseits bekannte Chemotherapie, bei der der Patient mit Giften vollgestopft wird, um die kranken Zellen zu zerstören. Dass dabei auch Unmengen an gesunden Zellen drauf gehen, ist zwar nicht schön aber ein notwendiges Übel.
Der TCM-Behandler geht ganz anders an dieses Problem heran. Er versucht nicht, die Krankheit zu bekämpfen, sondern er versucht, die Gesundheit zu stärken, sodass für die Krankheit kein Platz mehr bleibt.
Das Qi
Der zweite große Punkt ist die energetische Sicht auf den Körper.
Ja, und was soll das nun wieder bedeuten?
Ihr habt bestimmt alle schon mal was vom Qi (sprich: Schiiii) gehört und wahrscheinlich nie so ganz verstanden, was es sein soll. Das Qi ist nichts anderes als die Energie oder die Schwingungen, die ich in meinen vorigen Berichten schon mal erklärt habe. Es fließt durch unseren Körper und gibt unseren Organen und auch allen anderen Vorgängen in unserem Körper die Energie, die sie benötigen.
Ein Teil des Qi wird uns durch unsere Eltern mitgegeben, in diesem Fall spricht man auch von Jing. Ihr kennt bestimmt Menschen oder Tiere, die immer irgendwie krank sind und denen immer irgendwas fehlt. Hier sollte man mal an einen Jing-Mangel denken. Das sind hart ausgedrückt „Montagsmodelle“, die eine ganz besondere Pflege brauchen.
Ein anderer Teil wird über die Luft („Zeng-Qi“) und über die Nahrung (das Mädchen-Qi: „Gu-Qi“^^) aufgenommen, verarbeitet und verteilt.
Es gibt viele unterschiedliche Qi-Arten, z.B. auch das „Wei-Qi“, das so genannte „Abwehr-Qi“, das unserem Immunsystem den nötigen Saft gibt.
Ich will es erst mal bei den wichtigsten Arten belassen, sonst blickt am Ende kein Mensch mehr durch, inklusive mir.
Die Meridiane
Das Qi fließt nun durch unseren Körper, durch die Meridiane um genau zu sein. Die kann zwar kein Chirurg sehen, wenn er einen Körper aufschneidet, aber man kann sie inzwischen über Strom und Wärmezufuhr messen und sichtbar machen.
Es gibt 12 Hauptmeridiane: Herz-Dünndarm, Kreislauf-Dreifach Erwärmer, Magen-Milz, Lunge-Dickdarm, Blase-Niere und Leber-Gallenblase. Wie ihr seht sind 2 immer gekoppelt, aber im Prinzip stehen die alle miteinander in Verbindung, weil sie einen großen Kreislauf darstellen. Ist jetzt also z.B. im Dickdarm-Meridian eine Baustelle, kann sich das bis in den Lungen-Meridian oder auch bis in den Magen-Meridian zurückstauen. Und so ein Stau verursacht dann Probleme, entweder körperlicher oder psychischer Natur. Probleme müssen also nicht da liegen, wo man sie sieht.
Die Meridiane öffnen auch an ganz bestimmten Stellen: eine Ohrentzündung kann daher auch aus dem Nierenmeridian kommen. Beseitigt man durch eine gezielte Nadelung den Stau im Nierenmeridian, klingt die Ohrentzündung ab. Tut man das nicht, ist sie einen Monat nach der Behandlung wieder da.
Das Qi fließt nun durch unseren Körper, durch die Meridiane um genau zu sein. Die kann zwar kein Chirurg sehen, wenn er einen Körper aufschneidet, aber man kann sie inzwischen über Strom und Wärmezufuhr messen und sichtbar machen.
Es gibt 12 Hauptmeridiane: Herz-Dünndarm, Kreislauf-Dreifach Erwärmer, Magen-Milz, Lunge-Dickdarm, Blase-Niere und Leber-Gallenblase. Wie ihr seht sind 2 immer gekoppelt, aber im Prinzip stehen die alle miteinander in Verbindung, weil sie einen großen Kreislauf darstellen. Ist jetzt also z.B. im Dickdarm-Meridian eine Baustelle, kann sich das bis in den Lungen-Meridian oder auch bis in den Magen-Meridian zurückstauen. Und so ein Stau verursacht dann Probleme, entweder körperlicher oder psychischer Natur. Probleme müssen also nicht da liegen, wo man sie sieht.
Die Meridiane öffnen auch an ganz bestimmten Stellen: eine Ohrentzündung kann daher auch aus dem Nierenmeridian kommen. Beseitigt man durch eine gezielte Nadelung den Stau im Nierenmeridian, klingt die Ohrentzündung ab. Tut man das nicht, ist sie einen Monat nach der Behandlung wieder da.
Das Yin & Yang
Man muss davon ausgehen, dass alles immer im Fluss ist. Gibt es Stagnationen, sorgt das für Probleme, weil es nicht der gesunde Zustand ist. Yin & Yang sind zwei gegensätzliche Seiten, die aber immer ineinander greifen. Ihr kennt sicher alle dieses Bild:
Das Yin stellt das Innere, Kalte, Leere dar. Stellt euch ein altes, müdes, kraftloses Tier vor, das in sich gekehrt auf sein Ende wartet (schwarz). Das Yang steht für das Äußere, Heiße, Volle. Stellt euch einen jungen, aktiven Welpen vor, der vor Kraft strotzt, auf jeden zuspringt und immerzu spielen will.
Eine Diagnose nach TCM ist allein deshalb schon ziemlich schwierig und vor allen Dingen komplex, weil man zum einen das Yin & Yang, das also immer alles in Bewegung und von dem einen auch immer etwas in dem anderen ist, es also keine klaren Abgrenzungen gibt, und zum anderen die Zusammenhänge unter den Meridianen beachten muss.
Das alleine ist der ganz einfache Weg um an eine Diagnose zu kommen, auf deren Basis man schon nadeln kann.
Damit stößt man aber schnell an seine Grenzen, denn komplexere Probleme lassen sich auf diese Weise nicht lösen.
Gehen wir also einen Schritt weiter und steigen in die 5 Elemente-Lehre ein:
Die 5 Elemente
Die 5 Elemente der traditionellen chinesischen Medizin sind: Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz. Alles ist auf sie aufgeteilt, von den Meridianen, über Farben, Gerüche, Geschmäcker, Jahreszeiten bis hin zu Persönlichkeitstypen und Krankheitsdispositionen. Sie bedingen sich untereinander und kontrollieren sich. Ich erkläre es euch am besten am Beispiel Feuer, denn das finde ich mit am einfachsten nach zu vollziehen. Die Farbe des Feuers ist, oh Wunder, rot. Zu ihm gehört auch die Hitze. Einfach gesagt: Entzündungen jeglicher Art werden dem Feuer zugeordnet. Die zugeordneten Meridiane sind: Herz-Dünndarm und Kreislauf-Dreifach Erwärmer. Insofern ist das Feuer schon etwas Besonderes, denn es ist das einzige Element, dem 4 Meridiane zugeordnet sind. Alle anderen Elemente haben nur 2. Feuer zeigt sich über die Farbe der Haut und die Zunge, es sorgt für Manie und Depression und ihm sind Sommer und Freude zugeordnet. Der Feuertyp ist leicht erregbar, extrovertiert, wird gerne geliebt, ist schwer zu beruhigen, spielt gerne, ist übermütig, kontaktfreudig und übertreibt gerne. Seine Krankheitsdispositionen sind Gefäßerkrankungen, Schmerzen im Brustkorb, Schlaganfälle, Verlassensängste, Ruhelosigkeit und ein plötzlicher Tod.
Diese Einteilungen gibt es für die anderen Elemente auch und untereinander bedingen und kontrollieren sie sich wie auf dem Bild oben zu sehen.
In unserem Fall kriegt das Feuer seine Energie vom Holz (Leber & Gallenblase) und gibt seine Energie an die Erde (Magen & Milz), es kontrolliert das Metall (Lunge & Dickdarm) und wird vom Wasser (Niere & Blase) kontrolliert. Wie ihr seht, können die Probleme, die sich im Feuer-Element zeigen (z.B. eine Entzündung auf der Haut) auch im Holz oder im Wasserelement liegen, denn entweder kriegt das Feuer keine Energie vom Holz, oder das Wasser gibt seine Probleme über den Kontrollmechanismus weiter an das Feuer.
Die Probleme im Feuerelement können aber auch zu Mängeln in der Erde führen, weil keine Energie mehr weitergegeben werden kann oder auch zu Problemen im Metall, weil die Stauungen über den Kontrollmechanismus weiter gegeben werden.
Im Prinzip bilden die 5 Elemente nur eine Diagnose-Hilfe, da man sich hiermit die Zusammenhänge unter den Meridianen verbildlicht hat.
Mit dieser Diagnose-Technik kommt man schon auf mehr Punkte und vor allem kann man damit auch komplexere Probleme angehen, denn man packt die Wurzel des Übels an. Oft kann man eine Krankengeschichte zeitlich zurückverfolgen und sehen, in welchem Element das ganze Theater angefangen hat.
Aber die Chinesen haben da noch eine Methode…also eigentlich haben sie noch min. 5000 Methoden, um die richtigen Punkte zu finden, die es zu nadeln gilt, aber wir wollen uns mal nur auf die wichtigsten beschränken.
Die pathogenen Faktoren
Als pathogene Faktoren wird all das bezeichnet, was krank macht. Das einfachste sind Kälte und Hitze. Wenn ihr kalt werdet, spürt ihr auch schon die Erkältung herannahen, umgekehrt wird euch übel und ihr kriegt Kopfschmerzen, wenn ihr euch einen Sonnenstich eingefangen habt. Ein Bienenstich wäre sicherlich angenehmer…und süßer ;)
Es gibt aber noch weitere, die da wären: Wind, Trockenheit und Nässe.
Klar, wenn ihr im kalten Wind steht, dann hats die Erkältung umso leichter, noch dazu, wenn es nass ist. Das habe ich letzte Woche in Siegen erst ausprobiert. Den ganzen Tag im warmen, stickigen Raum sitzen und dann ins kalte, nasse und vor allen Dingen windige Siegen hinaus bis zum Auto zu müssen hat mir schon gereicht. Ich habe mir eine Wind-Kälteinvasion der Lunge eingefangen, wie die Chinesen es nennen würden. Mir wurde gar nicht mehr warm, egal, was ich gemacht habe. Nun kannte ich ja den Punkt, mit dem ich alle pathogenen Faktoren rausschmeißen kann (und das sollte man unbedingt tun, denn wenn die energetisch gesehen nach innen wandern, können die da ziemlichen Mist verbocken) und ich kannte auch einen Punkt, mit dem ich nochmal gezielt die Kälte vertreiben und wärmen konnte. Doch ich hatte noch keine Nadeln. Deshalb habe ich auf das OEG-Gerät von meiner Mutter zurückgegriffen (http://oeg-service.zinzius.eu/index.php?id=10), mit dem man auch gezielt Reize auf den Meridian setzen kann (und nichts anderes macht die Nadel, mit dem Vorteil, dass sie je nach Methode so lange drin bleibt, wie der Körper sie braucht, wenn er sie nicht mehr haben will, schmeißt er sie raus, aber sie rauszuziehen, solange er sie noch braucht ist ziemlich schwierig, diese Angabe hatte ich über das Gerät leider nicht). Erst bekam ich die Punkte gar nicht, doch nach kurzer Zeit konnte ich auf der Skala sehen, dass sie langsam auf gingen. Daraufhin ließ das Niesen (kommt vom Wind) nach, nur kalt war mir immer noch (den Punkt hatte ich aber auch noch nicht wirklich bearbeitet).
Und das auch, als ich am nächsten Abend mit Chris in der Therme in Aachen war. Ich saß mit klappernden Zähnen im Badewanne-warmen Wasser und war erst nach etwa einer Stunde Pflege einigermaßen warm geworden, was sich aber mit Verlassen des Wassers schlagartig wieder änderte. Wir gingen dann ins Dampfbad, wo es so warm war, dass ich nicht normal atmen konnte, richtig warm war mir nicht, aber ich zitterte immerhin nicht mehr. Dann drückte ich beide Punkte, bekam sofort eine Gänsehaut und fing an zu beben vor Kälte. Wohlgemerkt, im heißen Dampfbad, wo ich wegen der Hitze immer noch nicht normal atmen konnte^^.
Nach etwa einer Minute Akupressur ließ die Kälte-Welle nach, ich blieb noch ein paar Minuten im Dampfbad bis mir wohlig warm war und legte mich dann in den Ruheraum. Als ein paar andere die Tür öffneten und mit den Worten: „Ihh nee, das ist viel zu kalt da drin“, sofort wieder schlossen, kam ich aus dem Lachen kaum noch raus.
So schnell kann man sich selbst helfen, wenn man weiß wie. Beim nächsten Mal werde ich die Punkte einfach moxen (mit einer Beifußzigarre an die gesteckten Nadeln gehen um direkt Energie und Wärme einzuleiten), dann brauch ich auch im warmen Wasser nicht mehr frieren.
Natürlich spielen auch noch innere pathologische Faktoren, wie z.B. Emotionen, Vorerkrankungen, Traumata oder Parasiten eine Rolle, auf die ich jetzt aber nicht näher eingehen will.
Zang-Fu-Pathologie
Die vorerst letzte Möglichkeit zu einer Diagnose zu gelangen ist die sogenannte Zang-Fu-Pathologie. Sie basiert vor allem auf klinischen Symptomen und den dazugehörigen physiologischen Organen. Mit ihrer Hilfe behandelt man symptomatisch.
In der Zang-Fu-Pathologie werden alle Organe in Zang-Organe und Fu-Organe eingeordnet. Zudem spielen Fülle & Leere-Muster eine wichtige Rolle. Zang und Fülle sind Zeile des Yang, Fu und Leere sind Teile des Yin. Auch sie ist nach den 5 Elementen eingeteilt.
Eine Diagnose nach Zang-Fu-Pathologie lautet dann z.B. „loderndes Herzfeuer“ und ist ausgelöst durch die eben beschriebenen pathogenen Faktoren.
Allgemein läuft eine Diagnose beim Tier (und auch beim Menschen) ähnlich ab wie in der Homöopathie, wobei hier noch mehr auf die körperlichen Anzeichen geachtet wird und die Vorgeschichte nicht so viel Raum einnimmt, weil man immer nur das behandelt, was man gerade sieht. Die Vorgeschichte spielt nur dann eine Rolle, wenn man nach den 5 Elementen behandeln und den Krankheitsverlauf nachverfolgen will.
Gerade beim Tier verlässt man sich aber eher darauf, was einem das Tier selber zeigt.
Man nimmt also erst mal das Tier genau in Augenschein. Wirkt es eher wie ein Yin- oder eher wie ein Yang-Tier? Dann schaut man sich die Zunge an, denn darüber kann man auch schon Probleme in bestimmten Meridianen erkennen. Man riecht an dem Tier, denn auch hierüber lassen sich Probleme lokalisieren. Man schaut sich das Verhalten an und befragt den Besitzer danach, um das Tier in einen Konstitutionstyp einzuteilen (wobei es übrigens keine Rein-Typen gibt). Schließlich fühlt man den Puls, der einem Auskunft auch über einen Fülle- oder Leerezustand des Tieres geben kann. Man streicht bestimmte Meridiane aus, um Blockaden zu lokalisieren, fühlt die Temperaturverteilung im Tier, ob es also Meridiane gibt, die kälter oder wärmer sind als der Rest. Schließlich tastet man die sogenannten „Shu-Mu-Punkte“ ab. Das sind bestimmte diagnostische Punkte, die in Verbindung mit den Meridianen und Organen stehen. Ist ein Punkt druckdolent, das zeigt sich durch Zucken der Haut (den Tieren tut das nicht weh), nimmt man den am weitesten kranial gelegenen, einseitig druckdolenten Punkt, schaut wo der zugehört und sucht sich einen entsprechenden Behandlungspunkt, den man nadelt. Dann tastet man wieder die Shu-Mu-Punkte ab und schaut, was jetzt druckdolent ist. So kann man schnell ein Problem beseitigen, für eine ausgefeiltere Behandlung ist natürlich ein komplexerer Behandlungsplan nötig.
Mir gefällt die Akupunktur sehr gut und das nicht obwohl, sondern weil sie so komplex ist.
Ich war immer schon der Meinung, dass alles irgendwie zusammenhängt und miteinander in Verbindung steht und dies ist eine Therapieform, die genau darauf eingeht.
Die Homöopathie sieht zwar auch die Zusammenhänge zwischen den ganzen verschiedenen Symptomen und ihr Ansatz ist auch logisch, aber den der Akupunktur finde ich nachvollziehbarer und die Erfolge sind meist schneller sichtbar, weil ich die Information direkt in den Meridian gebe und nicht den Umweg über die orale Aufnahme nehme. Wobei man beide Therpieformen zum Wohle des Patienten natürlich kombinieren kann, so kann man die Information die in einem Globuli steckt auch über eine Nadel direkt in den Meridian geben. Hier gilt es zu experimentieren und auszuprobieren. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, schließlich haben Samuel Hahnemann und die Chinesen das damals genauso gemacht, sonst könnten wir jetzt nicht nach ihren Methoden heilen.
Und ich spreche von heilen, nicht einfach nur behandeln.
Lasst euch gesagt sein, wer mir zu nahe kommt, der wird demnächst genadelt. Die Rechnung für meinen Akupunkturatlas habe ich gerade bekommen und bezahlt und die Nadeln sind auch schon da, also schön aufpassen, oder um mit den Worten meiner Dozentin zu sprechen: „Mama, Papa, Bruder, Schwester, Oma, Opa, Onkel, Tante, Freunde, das sind alles prima Opfer zum Üben: NADELT SIE!!!“ :D
In diesem Sinne,
eure Kati
PS: Ich habs eben an mir ausprobiert: es tut wirklich nicht weh (und das wollte ich vorher selbst nicht glauben^^)
eure Kati
PS: Ich habs eben an mir ausprobiert: es tut wirklich nicht weh (und das wollte ich vorher selbst nicht glauben^^)
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