Hallo meine Lieben,
und alle anderen, die sich hier her verirren.
Um mich und in mir war es in den letzten Jahren sehr turbolent und ich dachte mir, um einen Überblick zu behalten, ist das hier genau das Richtige :-)

Sonntag, 7. August 2011

Wenn der Tod gewinnt


Oder: „Und was kommt jetzt?“

Trotz all des Wissens und der Wunder, die man heute schon vollbringen kann, und dabei ist es völlig egal, welche Art der Medizin man anwendet, ob schulisch oder alternativ, ob vielleicht esoterisch oder experimentell, manchmal verliert man einfach.
Hinter ein Geheimnis ist der Mensch noch nicht gekommen: das des Lebens.
Und das des Lebens nach dem Tod.

Wenn man einen lieben Menschen verloren hat, bricht erst einmal alles zusammen. Jeder blöde Blumenkübel erinnert einen wieder aufs Neue und treibt die Tränen zurück in die Augen. Da hilft es auch nichts, wenn man sich klar macht, dass derjenige jetzt nicht mehr leiden muss. In diesem Punkt sind wir sehr egoistisch: der Mensch fehlt hier, wir wollen ihn bei uns haben und zwar gesund. Persönlich betroffen hat sterben selten einen Sinn. Je früher, umso sinnloser.

Trösten kann in dieser frischen Situation erst mal gar nichts. Und ein Stück weit ist das auch gut so, denn das beweist einem auch, wie sehr man den fehlenden Menschen geliebt hat. Jeden aufkommenden Zweifel kann man sofort hinweg wischen. Und nach außen hin und sich selbst kann man so beweisen, dass der Mensch wichtig war.

Später kann man sich damit trösten, dass es eine Erlösung war.
Dass der Verstorbene alte Freunde und Familie wieder trifft, von denen er sich einst selbst hatte hart verabschieden müssen.
Dass er „da“, wo auch immer das ist, glücklich ist.
Dass man ihn ja irgendwann selbst wiedersehen wird.
Dass er immer an der eigenen Seite sein wird.
Dann wird einem erschreckend bewusst, dass er ja jetzt alles mitkriegen kann und man hofft inständig, dass der Anstand im Himmel nicht aussetzt und er auch mal die Augen schließt.
Man erlebt die lustigsten Situation mit diesem Menschen in der eigenen Erinnerung noch mal,
wird sich bewusst, was dieser Mensch für eine Rolle im eigenen Leben gespielt hat.
Man stellt sich vor, was man ohne ihn heute wäre und wird tief dankbar dafür, dass man ihn kennen lernen durfte.
Man kann seinen Frieden machen.

Und doch bleibt immer dieser kleine Rest von Schmerz und Sehnsucht, den man gut verpacken und dann und wann wieder rausholen kann, wenn einem der Mensch besonders fehlt.

Und dann tröstet man sich damit, dass er oben auf seiner Wolke sitzt und auf jeden aufpasst, der ihm wichtig ist.

Niemand ist fort, den man liebt, denn Liebe ist ewige Gegenwart,

in diesem Sinne,
eure Kati

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