…oder: „Wie ticken Pferde?“
Das war ein sehr netter und geschmeidiger Einstieg in meine Ausbildung, denn eigentlich fand ich alles sehr einleuchtend, wenn auch erschreckend:
Eigentlich finde ich es ja sehr logisch, dass ein Herdentier, das nur in dem Schutz seines Bosses ruhig und entspannt schlafen kann, krank wird und in der Box randaliert, wenn es isoliert von sämtlichen Artgenossen gehalten wird.
Mindestens genauso logisch ist doch eigentlich, dass ein Tier, dass den lieben langen Tag nur mit gesenktem Kopf fressend durch die Pampa läuft, bei einem fetten Futterangebot ohne Bewegung unweigerlich dick wird. Und noch dazu krank, wenn man ihm sein Futter so hoch hängt, dass es nicht mehr auf natürliche Weise fressen kann…oder wollt ihr eure Suppe im Handstand schlürfen? Oder wenn man es nur eine Stunde am Tag bewegt…statt wie in der freien Natur mindestens 18 pro Tag.
Doch es scheint, als würde sich meine Logik vielen Pferdebesitzern entziehen.
Nachdem, was ich so gehört habe, ist es verdammt schwer, den „perfekten“ Stall zu finden, in dem das eigene Pferd wirklich artgerecht und herdentreu gehalten wird. Das liegt nicht unbedingt am fehlenden Angebot, sondern vielmehr an der fehlenden Nachfrage.
Es ist halt viel einfacher, das Pferd den menschlichen Bedürfnissen gerecht zu halten, als den pferdischen. Für den Menschen zumindest…
Überlegt euch also gut, ob ihr eurem Tier das antut. Ich finde, wenn man schon die Verantwortung für ein Tier übernimmt, muss man auch verantwortungsbewusst damit umgehen.
In diesem Sinne,
eure Kati
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