Hallo meine Lieben,
und alle anderen, die sich hier her verirren.
Um mich und in mir war es in den letzten Jahren sehr turbolent und ich dachte mir, um einen Überblick zu behalten, ist das hier genau das Richtige :-)

Samstag, 8. Januar 2011

Phytotherapie


…oder: Kati als Kräuterhexe
                                
Die Phytotherapie war mein erster Einstieg in die alternative Medizin.
Wobei das so nicht ganz stimmt. Denn die Phytotherapie ist die Grundlage der bis heute allseits angewendeten schulmedizinischen Medikamentation.
Für das, wo der Mönch oder die Kräuterhexe oder meinetwegen noch die pflanzenkundliche Oma früher einen Aufguss aus irgendeinem Kräuterchen herangezogen hätte, werfen wir heute einfach eine Pille ein.
In dieser Pille liegen dann die gleichen Stoffe zu Grunde, wie in der Pflanze, nur chemisch nachempfunden und hoch überdosiert.
Das ist zwar einfacher, aber nicht unbedingt gesünder.
Ein einfaches Beispiel: Wer hat nicht schon mal ne Aspirin gegen Kopfschmerzen eingeschmissen. Der Wirkstoff ist Salicin. Der Wirkstoff aus der Weidenrinde.
Man könnte also auch einfach einen Tee aus Weidenrinde trinken. Schmeckt nicht, aber hilft.
Der Vorteil des Tees ist, dass der Wirkstoff nicht überdosiert werden kann, weil er erst in der Leber zum Wirkstoff aufgeschlüsselt wird. Der Körper nimmt sich also nur das, was er verarbeiten kann und braucht. Im Gegensatz zu der Pille, wo der Wirkstoff hoch überdosiert drin ist, damit noch genug durch den Filter der Leber durch kommt, um zu wirken. Man vergiftet sich also absichtlich und überfordert die Leber. Das kann auf Dauer nicht gesund sein.
Unsere Pflanzen sind wahre Wundermittel: es gibt welche die Entzündungen lindern, Prellungen verschwinden lassen, desinfizierend wirken, gegen Viren kämpfen und es sind sogar Wundermittelchen dabei, die auf das Hormonsystem wirken können.
Wusstet ihr eigentlich, dass Frauen in den USA PMS als Haftmilderung geltend machen können? Die lassen besser die Finger vom Mönchspfeffer^^
Generell gilt, dass man bei Hautproblemen erstmal die Phytotherapie versuchen sollte. In Form von Aufgüssen, Tinkturen, Kataplasma (das sind Breiwickel), Umschlägen und Ähnlichem. Völlig egal, ob es um Zahnfleischprobleme, entzündete Nagelbetten oder heftige Prellungen geht, ich habe bisher nur die besten Erfahrungen gemacht. Und der Erfolg ist bisher dauerhafter, als bei der „herkömmlichen“ Therapie. Und teilweise sogar preiswerter, schließlich brauche ich nur in den Garten gehen und das richtige vom richtigen Baum abpflücken^^
Innerlich lässt sich die Phytotherapie auch super anwenden. Von einer Magenschleimhautentzündung bis zu Blasensteinen ist alles heilbar. Allerdings sollte man sich für diese Behandlungen den Rat von jemandem holen, der sich damit auskennt, denn dort ist es einfacher, etwas falsch zu machen, als bei der äußeren Anwendung. Wobei generell gilt, dass die Phytotherapie nur sehr schwer überzudosieren ist. So viel Kraut kann man meistens gar nicht essen, allerdings kann man auch das falsche Kraut erwischen und im unglücklichsten Fall, alles noch schlimmer machen.
Und noch eine Bitte an alle: Kamille ist ein wirkliches Wundermittel und hilft nicht nur bei Bauchschmerzen, aber bitte, bitte NIEMALS ans AUGE damit gehen!

In diesem Sinne,
eure Kati

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