Oder: „Das Internet
des Körpers“
Jeder kennt doch diese kleinen Nervtöter.
Welcher Mann kennt nicht die Hormon-Ausreden seiner weiblichen Mitbürger…
Und welche Frau verflucht nicht mindestens einmal im Monat diese kleinen Mistviecher…
Doch Hormone können noch viel mehr als nur Chaos anrichten.
Welcher Mann kennt nicht die Hormon-Ausreden seiner weiblichen Mitbürger…
Und welche Frau verflucht nicht mindestens einmal im Monat diese kleinen Mistviecher…
Doch Hormone können noch viel mehr als nur Chaos anrichten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Kommunikation
innerhalb des Körpers. Anerkannt sind die nervöse und die hormonelle
Kommunikation. Noch nicht anerkannt ist die Kommunikation über Zellresonanz.
Die letzte Möglichkeit habe ich schon mehrfach dargestellt, Zeit also, sich den
anderen beiden Methoden zu widmen.
Die nervöse Kommunikation geht, wie der Name schon sagt, über die Nerven: elektrische Erregungsleitung.
Für die mit Bio-LK unter euch: Erregungspotential im Axon von Neuron zu Synapse.
Für die ohne Bio-LK unter euch: mit Strom.
Das geht schnell und ist für Situationen wie die Hand auf der heißen Herdplatte.
Befehl vom Gehirn und Hand zieht weg, schnell und grob. Die Wirkung hält aber nur kurz an, sprich ist die Hand in Sicherheit, widmet sich das Nervensystem neuen Aufgaben.
Die nervöse Kommunikation geht, wie der Name schon sagt, über die Nerven: elektrische Erregungsleitung.
Für die mit Bio-LK unter euch: Erregungspotential im Axon von Neuron zu Synapse.
Für die ohne Bio-LK unter euch: mit Strom.
Das geht schnell und ist für Situationen wie die Hand auf der heißen Herdplatte.
Befehl vom Gehirn und Hand zieht weg, schnell und grob. Die Wirkung hält aber nur kurz an, sprich ist die Hand in Sicherheit, widmet sich das Nervensystem neuen Aufgaben.
Die hormonelle Kommunikation funktioniert hingegen über
lauter kleine Botschafter. Und wer die nervöse Erregungsweiterleitung schon
komplex und kompliziert fand, wird an der hormonellen erst mal verzweifeln. Im
hormonellen System des Körpers wuselt es nur so. Die hormonelle Kommunikation
geht langsamer von statten, dafür ist sie dauerhafter und feiner und regelt
grundlegende Prozesse.
Ich versuche mal, dieses wirklich komplexe Thema am Beispiel
des Internets zu erklären, schließlich wuseln auch hier ganz viele Botschaften,
sprich E-mails, tagtäglich durchs Netz.
Da haben wir z.B. den Hypothalamus, der schickt an die
Adenohypophyse, das ist der Hypophysenvorderlappen, eine E-Mail mit dem Befehl bestimmte
Hormone zu produzieren. Die Adenohypophyse ist brav, produziert fleißig mehr
und schickt die Hormone ins Blut auf ihre Reise in die Zielorgane. Dort
angekommen verrichten sie dann ihr Werk, bis das Zielorgan wiederrum eine E-Mail
an den Hypothalamus schickt mit der Bitte, die Produktion runterzufahren. Der
Hypothalamus leitet den Befehl dann an die Adenohypophyse weiter und die fährt
wieder auf die normale Produktion zurück.
So funktioniert es z.B. mit dem Hormon ACTH:
Adrenocorticotropes Hormon. Der Hypothalamus gibt Befehl an die Adenohypophyse
zur vermehrten Produktion. Das Zielorgan hierfür ist die Nebennierenrinde, ACTH
regelt dort die Synthese von noch anderen neuen Hormonen.
Auch die Regulation von grundlegenden Sexualhormonen
funktioniert so, z.B. von FSH, LH und ICSH.
FSH: Follikelstimulierendes Hormon, es sorgt dafür, dass sich die Follikel im Eierstock entwickeln.
LH: Luteisierendes Hormon, es sorgt für die Heranreifung der Follikel und die Entstehung des Gelbkörperchens, das wiederum in einer begonnenen Schwangerschaft Progesteron produziert, welches die Wirkung von Oxytocin unterdrückt und damit die Schwangerschaft schützt. (Ich sag ja: ein sehr komplexes System^^)
FSH: Follikelstimulierendes Hormon, es sorgt dafür, dass sich die Follikel im Eierstock entwickeln.
LH: Luteisierendes Hormon, es sorgt für die Heranreifung der Follikel und die Entstehung des Gelbkörperchens, das wiederum in einer begonnenen Schwangerschaft Progesteron produziert, welches die Wirkung von Oxytocin unterdrückt und damit die Schwangerschaft schützt. (Ich sag ja: ein sehr komplexes System^^)
ICSH: Interstitielle Zellen stimulierendes Hormon, dieses
sorgt für die Produktion von Testosteron in den Leydig-Zellen im Hoden.
Wenn man sich alleine mal diese kleine Sammlung an
Hormonen und Funktionen anschaut, bekommt mal eine leise Vorstellung davon, wie
komplex unser Körper mal wieder ist.
Ein Wunder der Natur:
Ein Wunder der Natur:
Hypothalamus:
Releasing- und
Inhibiting-Hormone: anregen und hemmen von Hormonsynthese
Neurohypophyse:
ADH: Antidiurhetisches Hormon, auch Vasopressin, zuständig im Wasserhaushalt (Niere) und Blutdruck
ADH: Antidiurhetisches Hormon, auch Vasopressin, zuständig im Wasserhaushalt (Niere) und Blutdruck
Oxytocin: Kuschelhormon,
sorgt für Spermatransport, Wehen, Milcheinschuss und Mutter-Kind-Bindung
Adenohypophyse:
ACTH, FSH, LH, ICSH
TSH: Thyroid Stimulierend Hormon, sagt der Schilddrüse, dass sie Hormone produzieren soll
ACTH, FSH, LH, ICSH
TSH: Thyroid Stimulierend Hormon, sagt der Schilddrüse, dass sie Hormone produzieren soll
STH:
Somatotropes Hormon, Wachstumshormon
MSH: Melanozytenstimulierendes
Hormon, macht braun
LTH:
Laktotropes Hormon, auch Prolaktin, sorgt für Milchproduktion und –einschuss
Somatostatin:
hemmt bestimmte Hormone
Epiphyse:
Melatonin:
Schlafhormon, wird im Dunkeln ausgeschüttet, sorgt für Tiefschlafphase
Serotonin:
Selbstvertrauen, Schlaf, Emotionen (fehlt bei Depression)
Schilddrüse:
Thyroxin:
Energiestoffwechsel
Triiodthyronin: Energiestoffwechsel
Calcitonin: Kalziumaufnahme
aus Blut in die Knochen
Nebenschilddrüse:
Parathormon:
Gegenspieler von Calcitonin, Kalzium aus Knochen in Blut
Magen:
Gastrin:
Produktion von Salzsäure & Pankreassekret, Magen-Darm-Bewegungen
Dünndarm:
Secretin:
Produktion von Bicarbonat zur Neutralisierung von Magenbrei
CCK: Cholecystokinin,
sorgt für die Abgabe von Gallensäure aus Gallenblase und die Produktion von
Pankreassekret
Pankreas:
Glucagon:
setzt Glucogen aus Leber in Glucose um und steigert so den Blutzuckerspiegel
Insulin: sorgt
für Glucose-Aufnahme in Zelle und senkt so den Blutzuckerspiegel
Somatostatin:
hemmt bestimmte Hormone
Nebennierenrinde:
Mineralcorticoride:
Na/K-Balance
Androgen: männliches
Geschlechtshormon
Östrogen:
weibliches Geschlechtsorgan
Cortisol:
Stresshormon, kontrolliert ACTH-Produktion in Adenohypophyse, hemmt Aufnahme
von Glucose in Zellen, hemmt Eiweißsynthese
Testosteron:
bei Frauen
Nebennierenmark:
Adrenalin: Angsthormon,
Fluchthormon
Leydig-Zellen im Hoden:
Testosteron: männliches
Geschlechtshormon, Bildung von Muskelmasse, Aggression, Libido
Eierstöcke:
Testosteron: männliches
Geschlechtshormon, Bildung von Muskelmasse, Aggression, Libido
Östrogen:
weibliches Geschlechtshormon, Entwicklung von Milchdrüsen, Libido, Stoffwechselprozesse,
z.B. Kalziumstoffwechsel
Gelbkörper /Placenta:
Progesteron: Vorbereitung
für Schwangerschaft, Schwangerschaftsschutzhormon, unterdrückt Oxytocin-Wirkung,
hemmen von LH (keine neue Schwangerschaft)
Das sind noch lange nicht alle, denn ich habe hier nur
eine kleine Auswahl aufgelistet und das hormonale System ist noch nicht
vollständig erforscht. Zusätzlich kommen dann für fast jedes Hormon noch ein
Releasing und ein Inhibiting Hormon, also eins, das den Befehl zur
Synthesesteigerung und eins zu –hemmung gibt, dazu.
Da ist es doch kein Wunder, dass es da schon mal Chaos
gibt.
Und auch nicht, dass man da sehr viel falsch machen kann.
Das hormonelle System ist sehr sensibel und vor allen Dingen individuell und
wenn man dann da mit nicht individuellen Pillen rein haut kann man auch sehr
viel aus dem Gleichgewicht bringen.
Zusätzlich werden überschüssige Hormone mit dem Urin
ausgeschieden. In einem eingespielten Gleichgewicht baut der Körper die nicht
mehr gebrauchten Hormone selber ab. Wird er allerdings mit überflüssigen Hormonen
überflutet, hat er da keine Chance mehr dazu und schmeißt, in einer
Entgiftungsreaktion, raus, was zu viel ist. Diese Hormone landen dann, weil sie
zu klein sind um durch heutige Technik rausgefiltert werden zu können, im
Trinkwasser, in Flüssen und im Meer und nehmen dort Einfluss, wo er nicht
gewollt ist.
Eine hormonelle Behandlung macht dann Sinn, wenn sie
benötigt wird, weil es ein Ungleichgewicht aufgrund von fehlenden Hormonen oder
Mangelsituationen gibt.
Von dem flächendeckenden, kopflosen und unbedachten Hormonschlucken
halte ich nichts, denn man weiß nicht nur nicht, was man seinem eigenen Körper
damit eventuell antut, sondern kann auch die Auswirkungen auf die Umwelt noch
gar nicht überblicken.
Immer wenn sich der Mensch in ihr Wunder einmischt, rächt
sich die Natur irgendwann.
In diesem Sinne,
eure Kati
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