Oder: „Wehe wenn
die Rochen hungrig.“
Inzwischen habe
ich auch im Aquarium den Überblick, zumindest bei allem was das Aquarium direkt
betrifft. Es gibt verschiedene Systeme, die alle auseinander gehalten werden
wollen. Wenn mein Teampartner dann sagt: „Feed system 1“ weiß ich inzwischen,
dass das das große Amazonasbecken am Eingang ist, man das vegetarische Futter aus
dem Eimer weit nach hinten ins Becken schmeißen muss, weil man sonst auch hier
geduscht wird und der niedlichste Vogel, den ich je gesehen hab, auf Karotten
steht und sich immer seinen Anteil holt.
Und genauso läuft es mit den Systemen 2a, 2b, 3, 3 ½, 4, 5, 6, 8, 10, 11 und 12.
Und genauso läuft es mit den Systemen 2a, 2b, 3, 3 ½, 4, 5, 6, 8, 10, 11 und 12.
Dadurch, dass ich
die Abläufe jetzt immer besser kenne und so auch Verantwortung übernehmen kann,
macht die Arbeit sehr viel mehr Spaß. Aber es bleibt sehr anstrengend, denn das
Gelände ist sehr groß und die Wege müssen oft gelaufen werden.
So hab ich zum
Beispiel heute im Haifischtunnel die Rochen gefüttert. Wenn die hungrig sind
(und heute waren sie spät dran) kommen sie nach oben geflogen (ich finde,
Rochen schwimmen nicht, die fliegen durchs Wasser). Sobald sie die
Wasseroberfläche erreichen, verwandelt sich das elegante Fliegen allerdings in
wüstes Platschen. Da Rochen zu den Haiartigen gehören, erklärt sich damit meine
Überschrift von selbst^^
Wenn die so hungrig und gierig sind, muss man echt auf die Finger aufpassen. Ich unterstelle den Herren der Schöpfung (mein Mädchen ist auch gierig sanfter) keine böse Absicht, aber der Futterneid in Kombination mit leckerem Fisch als Angebot lässt einen dann doch merken, dass sie zu den Haien gehören. Der Babyrochen im anderen Becken hat mich heute mehrfach leicht gebissen, das fühlt sich noch wie kneifen mit spitzen Kanten an, aber bei den Großen hab ich meine Finger ganz fix vom Maul entfernt als sie mal dazwischen geraten sind. Die brauch ich dann doch noch.
Am lustigsten ist es dann, wenn man danach durch den Tunnel geht und die Leute mit ihren Fingern die über den Tunnel schwebenden Rochen berühren wollen und du dir nur denkst: „Jo, durchtrainierter gieriger Wackelpudding mit verdammt scharfen Zähnen!“
Wenn die so hungrig und gierig sind, muss man echt auf die Finger aufpassen. Ich unterstelle den Herren der Schöpfung (mein Mädchen ist auch gierig sanfter) keine böse Absicht, aber der Futterneid in Kombination mit leckerem Fisch als Angebot lässt einen dann doch merken, dass sie zu den Haien gehören. Der Babyrochen im anderen Becken hat mich heute mehrfach leicht gebissen, das fühlt sich noch wie kneifen mit spitzen Kanten an, aber bei den Großen hab ich meine Finger ganz fix vom Maul entfernt als sie mal dazwischen geraten sind. Die brauch ich dann doch noch.
Am lustigsten ist es dann, wenn man danach durch den Tunnel geht und die Leute mit ihren Fingern die über den Tunnel schwebenden Rochen berühren wollen und du dir nur denkst: „Jo, durchtrainierter gieriger Wackelpudding mit verdammt scharfen Zähnen!“
Mein
Rochenmädchen, das ich die letzte Woche über versorgt hab, darf morgen wieder
in eins der großen Ausstellungsbecken und wir haben Sepia-Nachwuchs gekriegt.
Tintenfische, halb so groß wie eine 1 Cent-Münze und ständig schwer damit
beschäftigt ihre Farbe anzupassen: zu niedlich.
Im Team fühle ich
mich auch wohl, allerdings ist es nicht so familiär wie bei den Loro-Mädels,
das vermisse ich doch. Aber alle sind sehr bemüht mir so viel wie möglich zu
erklären, bei zu bringen und mir selbst zu überlassen. Es tut gut, wenn einem
vertraut und Verantwortung übertragen wird und die Begleitung nicht zu eng und
erdrückend ist. Schließlich bin ich eine erwachsene Studentin und kein
Schulkind, dem sind die sich hier auf jeden Fall bewusst. Es gibt auch keine
typischen Praktikanten-Aufgaben, wie ich eigentlich erwartet hatte, sondern man
wird Teil des Teams und übernimmt die Aufgaben die da anfallen. Natürlich ist
da auch mal putzen oder Müll wegbringen bei, aber da ist jeder Mal dran.
Am Wochenende
will ich mal auf den Teide hoch, wenn das Wetter und mein Kreislauf es
zulassen. Außerdem ist zusammen mit der Klinik-Praktikantin Tina aus
Österreich, die seit gestern auch hier im Haus wohnt, für Sonntag ein Besuch im
botanischen Garten geplant. Und vielleicht drehen wir ja auch noch ein Ründchen
durchs Städtchen.
Am Freitagabend werde ich mich mit dem letzten Bus dann auf den Weg zum Flughafen machen und um 6 geht mein Flug nach Maastricht. Dann haben sowohl die Niederlande als auch Deutschland mich wieder.
In diesem Sinne,
hasta el sábado,
eure Kati
hasta el sábado,
eure Kati
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